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Lesen Sie hier das vollständige Interview mit Markus Guldimann – Experte für Unternehmens- und Personalentwicklung und Keynote Speakerin bei Athenas.
Markus Guldimann ist Experte für Unternehmens- und Personalentwicklung. Im exklusiven Interview mit Athenas spricht er über Führungskompetenz, Herausforderungen für ältere Arbeitnehmende in der Schweiz und viele mehr.
Herr Guldimann, mit Ihrem Unternehmen bieten Sie Unternehmens- und Personalentwicklung vor Ort an. Was bedeutet das?
IdeeTransfer unterstützt den einzelnen Unternehmer oder Mitarbeitenden in einem Bereich und einem Thema, das für diesen in seinem Arbeitsumfeld unternehmerisch, wirtschaftlich und persönlich messbar weiter bringt. Dabei geht IdeeTransfer ins Detail, verliert zugleich aber nie den Überblick. Der ganzheitliche Ansatz von IdeeTransfer bringt das Wissen der einzelnen Fachgebiete erfolgreich zusammen und zeigt sich so als souveränen Partner, der seinem Auftraggeber durch umfassende Praxisdienstleistungen die Realisation seiner selbst gesteckten messbaren Ziele ermöglicht und unterstützt.
IdeeTransfer ist ganzheitlich und wegweisend.
Einer Ihrer Vorträge heisst “Führungskompetenz auf allen Stufen”. Was macht Führungskompetenz für Sie aus?
Tägliche Begegnungen mit unseren Kunden, den Mitarbeitenden, Investoren und der Öffentlichkeit sind ein wichtiger Spiegel für die Wirksamkeit unserer Marktfähigkeit. Gleichzeitig sind diese Begegnungen auch ein ehrlicher Gradmesser für unser Führungsverhalten, weil marktorientiertes Verhalten viel mit Führung zu tun hat. Führung muss die Werte der Unternehmung auf allen Hierarchiestufen vorleben. Es kann nicht funktionieren, wenn Leitbilder, Führungskonzepte und Verhaltensregeln unreflektiert irgendwo in einer Schublade verstauben? Wirksame Führung ist nicht Selbstzweck, sondern Teil und Ausdruck der Unternehmenspolitik und deren Umsetzung. Basierend auf einem glaubwürdigen und gelebten Wertesystem. Führung braucht zwar Sachverstand und intelligente Kopfarbeit, aber auch eine emotionale Auseinandersetzung mit den Werten über alle Führungsebenen hinweg.
Menschen sind emotionale Wesen. Nur wer als Chef oder Chefin auch seine Emotionen zum Ausdruck bringen kann, wird deshalb greifbar, wirkt authentisch und überzeugend. Nur so entsteht Leidenschaft, die bewegt. Die Verinnerlichung der Unternehmenswerte auf allen Stufen ist Voraussetzung für deren wirksame Umsetzung. Verinnerlichung funktioniert jedoch nicht in einer Befehlskultur, weil sie nicht einfach angeordnet werden kann. Wertedurchdringung ist ein komplexer Vorgang, der Zeit und vor allem auch Kontinuität braucht und aus einem Gefühl von Selbstständigkeit, Kompetenz und Verbundenheit entsteht. Ein echter Wertetransfer erfolgt auf der Basis von Überzeugung und aus einer Haltung des Verstehens heraus. Führungskompetenz bedeutet deshalb, Mitarbeitenden die Unternehmensziele und die Wertebasis klar, verständlich und überzeugend zu vermitteln – und diese vor allem auch selber vorzuleben. Damit entsteht eine starke Vertrauensbasis, die es erlaubt, Mitarbeitenden auch Gestaltungsspielraum zu geben. Nur wer die Strategie kennt, kann selbstbewusst agieren und den erhaltenen Spielraum auch eigenverantwortlich und im Sinne des Unternehmens nutzen. Kultur ersetzt auf diese Weise Struktur. Weil verinnerlichte und gelebte Werte den Rahmen setzen.
Führungskompetenz ist emotionales Wertemanagement, erhöht die Motivation und macht das Unternehmen glaubwürdig. Investitionen in eine so verstandene Führungskompetenz haben damit auch ein echtes Wertschöpfungspotenzial.
Sie sprechen auch über die MarktFähigkeit40Plus. Welche Chancen und Herausforderungen gibt es für ältere Arbeitnehmende in der Schweiz?
Herausforderung Nr. 1:
Mit der steigenden Lebenserwartung nimmt auch das Durchschnittsalter der Schweizer Bevölkerung stetig zu. Dies führt nicht nur zu politischen Diskussionen über das Pensionsalter, sondern auch einer deutlichen Zunahme an älteren Arbeitnehmern. Aktuell ist die Schweizer Wirtschaft nur unzureichend in der Lage, die Erfahrung und das Know-How dieser Mitarbeiter effizient zu nutzen. Dies schlägt sich auch deutlich in den Arbeitslosenquoten dieser Altersklasse nieder. Die Herausforderung der Zukunft wird es sein, die Stärken aller Generationen effizient und nachhaltig in die betrieblichen Abläufe der Unternehmen einzubinden.
Herausforderung Nr. 2:
Das Verständnis der körperlichen, geistigen aber vor allem auch beruflichen Entwicklung eines Menschen bildet die Basis für jede weitere Entwicklung seiner Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit. Die MarktFähigkeit40Plus stellt den Menschen mit seinen Entwicklungspotenzialen stets in den Mittelpunkt. Die Chancen für ältere Arbeitnehmende in der Schweiz ist gross, wenn vor allem die Arbeitnehmenden ab dem 40 Altersjahr verstehen, dass eine gezielte und rollende Kariereplanung (3-5 Jahren) und eine gezielte Weiterbildung in einem direkten Zusammenhang mit der notwendigen Marktfähigkeit stehen. Die Herausforderung liegt darin, dass der Arbeitnehmende mit einer Unterstützung des Arbeitgebers nicht unbedingt rechnen kann, sondern dass Investitionen in Zeit und Geld in der Eigenverantwortung des Arbeitnehmenden liegen werden.
Die Angebote und Dienstleistungen von MarktFähigkeit40Plus orientieren sich an anerkannten und praxisnahen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dabei spielt das Lebensphasenmodell nach H. v. Sassen und B. Livegoed eine zentrale Rolle. Zusätzlich sind eine Vielzahl weiterer wissenschaftlicher Grundlagen und Schlussfolgerungen an diesem Modell angelehnt oder darauf aufgebaut.
Haben Sie eine bestimmte Zielgruppe für Ihre Vorträge? Wer sind Ihre Zuhörer?
In der Unternehmens- und Personalentwicklung sind die Zielpersonen wie folgt: VR, CEO, HR und das obere Kader. Im Thema MarktFähigkeit40Plus sind die Zielpersonen wiederum der CEO, HR sowie alle Mitarbeitenden. Da die Marktfähigkeit in der Eigenverantwortung liegt, sind alle Personen, welche im Arbeitsprozess bereits integriert sind, solche welche sich neu orientieren müssen oder wollen sowie allfällige Wiedereinsteiger/Innen, angesprochen.
Was können Ihre Zuhörer von einem Ihrer Vorträge erwarten?
Keine theoretischen Lösungen! Grundlageninformationen über die jeweiligen Themen. Tipps und Möglichkeiten für Praxislösungsansätze. Praxisumsetzungen und deren erreichten Resultate. Erfahrungshinweise und Praxisbeispiele.
Vielen Dank für das Gespräch!